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Von Schwellenzeiten, dem Fluss des Lebens & Loslassen

Lange liegt der letzte Eintrag zurück und der Titel lässt vermuten, worin das begründet ist. ;) 

Somit, viel Spaß beim Lesen.


Irgendwie hatte ich mal aus all den Ratgebern verstanden, dass durch Achtsamkeit alles einfacher wird. Mh....

So richtig unterschreiben kann ich das nicht. 

Gut ok, man fährt natürlich so mit offenen Augen gegen die Wand, wenn sich Dinge ergeben und entwickeln, welche sich unserer Kontrolle entziehen. Und das schwierige mit der Achtsamkeit ist nun, dass sich achtsam so einiges nicht ignorieren lässt.

Zumindest nicht, wenn du dir selber treu sein möchtest.

So geht man nun achtsam durchs Leben und stolpert hier und da, aber auf jeden Fall immer mal wieder in diese noch nicht endenden, jedoch auch noch nicht begonnenen Zeiten, 

deine persönlichen Schwellenzeiten.

Diese Räume von Zeit,

in denen du so in der Luft hängst.

Zwar nicht in Not, aber irgendwie auch kein Land in Sicht.

Es nützt nichts, es muss aufgeräumt werden, ob du nun willst oder nicht.

Da sich dieser Prozess in Schichten vollzieht, möchte doch nun auch jede deiner Ebenen erfasst werden.

Auch jene, die du lieber verschont hättest.

Klar kannst du vorzeitig aufhören, aber ein unfertiger Neuanstrich fühlt sich auch in der Küche nicht gut an.

Somit bleibt nicht viel, als sich auch dieser Ecke deines Seins zu widmen.

Puh ...und da schüttelt es mich wirklich, wenn ich daran denke, wieviel Ungewissheit solche Zeiten bringen. Kennt man doch ihren Ausgang nicht.

Auch lässt der Prozess sich nicht willentlich vorantreiben.

So gibt es einfach diese Zeiten, in welchen du dich mit dem Fluss des Lebens treiben lässt und ganz bewusst zur richtigen Zeit die richtigen Impulse setzt.

Dein wahrer Richtungsweiser ist hier ja bekanntlich dein Herz.

Gelesen habe ich jedoch dazu, 

dass man sein Hirn besser auch mitnimmt.

Ziemlich lange habe ich nicht daraus schlau werden können. 

Bekam ich doch irgendwie selten vernünftige Antworten, wenn da zwei zu Wort kommen wollen.

Nunja, aber gerade vor kurzem habe ich da was für mich erkannt, zumindest meine ich das.

Es geht nicht unbedingt darum, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. 

Denn rückblickend haben sich meine Ziele, genauso wie ich, auch verändert.

Dies ließ mich dann erkennen,

dass ich gar nicht genau wissen muss, wo es hingeht,

sondern viel eher Schritt für Schritt meinen Weg gehe.

Meinen ganz eigenen Weg, mit dem Herzen als Kompass und dem Verstand als eine Art Radar.

Bleibst du dir hier selber treu und aufrichtig, wird dich der Weg zum passenden outcome führen.

Aber selbst dann ziehen sich diese Zeiten und es scheint als stehe alles still. 

Das Ziel noch in weiter Ferne und Verunsicherung macht sich breit.

Hier ist sie dann, die nächste Herausforderung, nämlich die Geduld.

Und dazu noch eine große Portion Vertrauen. 

Vertrauensvoll und geduldig darauf warten, dass du ankommst, wo du hingehörst.

Und die Vorstellung loslassen, genau zu wissen, wo dies sein wird.

Einzig und allein wissen, es wird sein und das auch richtig.

Denn du hast den besten Kompass bei dir, 

den der Markt zu bieten hat. 

Somit:

Vertraue auf dein Herz,

denn es war schon da,

bevor du denken konntest.


So kannst du dich dann auch ganz entspannt von den Wellen tragen lassen.

Gute Reise